Harbach, Landwirtschaft,, © Tourismusverein Moorbad Harbach, Hnilicka

Wultschau

Ort der Erholung - die Kornkammer der Gemeinde

Der Ort Wultschau hat bäuerliche Strukturen. Ein Großteil der hier ansässigen Bauern ist Mitglied beim "Öko-Kreislauf Moorbad Harbach" und so mitverantwortlich für die kulinarischen Genüsse aller Gäste und Besucher.

Das Flächenausmaß beträgt etwa 6,3 km². Wultschau hat 135 Hauptwohnsitzer (Stand August 2021).

In Wultschau finden sie das Gasthaus "Haralter", das Autohaus von Familie Hobiger, eine Kapelle, die Freiwillige Feuerwehr Wultschau, sowie ein Werk der Firma Asma (Stammsitz in Weitra - 1980 gegründet als Einzelunternehmen von Maximilian Aspelmayr, dem ehemaligen Bürgermeister der Gemeinde - bis 2005).

Einige Wanderwege führen vorbei an Wultschau, wie zB der "Wultschaubachweg" Nr. 15, sowie der Weitwanderweg "Thayathalweg" Nr. 630. Hier beginnt auch die Anbindung an das Wegenetz von Weitra.

Kurzer geschichtlicher Streifzug

Dieser Ort ist einer von den wenigen, vermutlich slawischen Gründungen - vielleicht nur dem Namen nach. Das Dorf dürfte im 11. Jahrhundert entstanden sein und ist somit die älteste Ortschaft unserer Großgemeinde. Der Ortsname stammt wahrscheinlich vom slawischen „vlk“ = Wolf, also vlkov = Wolfsdorf. So wie auch Sagen erzählen, ist diese Gegend oft von Wölfen aufgesucht worden.

Urkundlich wird der Ort 1406 erstmals erwähnt.

1879 wurde eine Schule errichtet.

1885 wurde vom Schulleiter eine Baumschule angelegt.

Bei der Volkszählung 1891 hatte Wultschau 183 Einwohner.

1906 – 1907 brachte ein strenger Winter 6 Monate Schneebedeckung und -28° Kälte, Keuchhusten trat auf.

1907 wurde die Bezirksstraße von Roßbruck über Wultschau nach Harbach gebaut.

1925 wurde die Freiwillige Feuerwehr gegründet.

Am 10.Mai 1945 wurde Wultschau von russischen Truppeneinheiten besetzt. Es waren dies etwa 25.000 bis 30.000 Soldaten. Einige wurden in den Häusern einquartiert. Auch errichteten sie im Dorf, auf den Feldern und in den umliegenden Wäldern Bretterbaracken. Es gab ca. 500 solcher Baracken. Das russische Militär blieb ungefähr 7 Wochen im Dorf und zog am 25. Juni 1945 in Richtung Zwettl ab.

1948 feierte man das 200-jährige Bestehen der Dorfkapelle.

Wultschau wurde am 1.1.1971 eine Katastralgemeinde der Großgemeinde Harbach.